Bei einer Messerstecherei in Wuppertal stirbt ein Mensch, ein weiterer wird verletzt. Weil der oder die Täter flüchten, alarmiert die Polizei eine Spezialeinheit. Doch deren Einsatz bleibt zunächst erfolglos.

Wuppertal - Bei einer Messerstecherei in der Nähe des Wuppertaler Hauptbahnhofs ist ein Mensch getötet und ein weiterer verletzt worden. Die Polizei startete einen Großeinsatz zur Suche nach dem geflüchteten Täter. Die Hintergründe der Auseinandersetzung waren zunächst völlig unklar. Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund gebe es derzeit nicht, sagte ein Sprecher.

 

Die tödliche Auseinandersetzung habe sich am Freitagnachmittag in einem kleinen Geschäft abgespielt, sagte eine Polizeisprecherin. Ein 31-Jähriger sei getötet worden, sein 25-jähriger Bruder wurde verletzt. Die Straße, in der sich die Tat ereignete, liegt direkt neben einer großen Einkaufsgalerie und nicht weit entfernt vom Wuppertaler Hauptbahnhof.

Polizei ermittelt in alle Richtungen

In der Innenstadt waren am Freitagabend unzählige Einsatzkräfte unterwegs, viele in schusssicheren Westen. Auch Spezialkräfte wurden angefordert. Zeugen hatten der Polizei den Hinweis gegeben, dass sich ein oder mehrere Täter in einem Gebäude nicht weit vom Tatort verschanzt hätten. Einsatzkräfte riegelten das Gebäude ab, Krankenwagen standen bereit. Als eine SEK-Einheit das Haus durchsuchte, wurde dort aber niemand angetroffen. Die Kräfte eines Spezialeinsatzkommandos seien daraufhin vom Einsatzort abgezogen.

Konkrete Hinweise, wohin der oder die Täter geflüchtet sein können, gebe es derzeit nicht. „Wir ermitteln in alle Richtungen“, sagte die Sprecherin.